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Familienforschung

Haben Sie sich schon immer gefragt, wer Ihre Vorfahren sind? Wir finden es für Sie heraus. Dabei legen wir grossen Wert auf wissenschaftliche Arbeitsweise und Beweisführung. Mit über 30 Jahren Erfahrung ist die Aicher, Nobs und Wieland GmbH (ehemals das Büro Aicher) das älteste aktive Genealogiebüro in der Schweiz.

 

Familienforschung beziehungsweise Genealogie ist die Rekonstruktion der Abstammungslinie einer bestimmten Person, meist mit dem Ziel, aus den gewonnenen Daten einen Stammbaum zu visualisieren. Bis 1876 bilden Kirchenbücher die zentrale Quelle zur Gewinnung dieser Daten. In den meisten Schweizer und deutschen Ortschaften reichen die Kirchenbücher zurück bis ins späte 16. oder frühe 17. Jahrhundert zurück. Ab 1876 wurden die Kirchenbücher durch die Register der Zivilstandsämter abgelöst. Das Finden und Aufbereiten dieser Daten kann sehr arbeitsintensiv sein.

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Wir übernehmen:

  • umfassende genealogische Forschungen.

  • punktuelle Forschungen an Stellen, an denen Sie mit ihrer Forschung selbst nicht weiter kommen.

  • genealogische Analysen für eine Problemstellung. Sie können die Schritte dann selbst durchführen.

  • genealogische Gutachten für Gerichte. 

  • Häuserforschung im Kanton Zürich.

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Preise: 

Für unsere Arbeit berechnen wir einen Stundenansatz von 90 Schweizer Franken (excl. MwSt.). Teilweise sind die Recherchen online möglich. In den anderen Fällen berechnen wir für die Fahrtzeit zu den Archiven  einen veringerten Stundenansatz von 60 Schweizer Franken.

Wenn immer möglich, versuchen wir die Reisezeiten für kleine Aufträge zu kombinieren, um so die Kosten aufzuteilen.

Was ist Genealogie?
Genealogie ist das Fremdwort für Familiengeschichtsforschung. Umgangssprachlich spricht man auch von Ahnenforschung oder Familienforschung. Letzterer Begriff ist missverständlich, denn Familienforschung ist auch ein Zweig der Ethnologie, in dem generell die Entwicklung von Familienstrukturen durch die Geschichte (z.B. Heiratsalter, Regeln der Namensgebung) untersucht wird. Dabei spielt die einzelne Familie keine Rolle. Die Genealogie als historische Hilfswissenschaft befasst sich hingegen mit einer konkreten Familie und ihren Mitgliedern. Im Zentrum der Genealogie steht der Nachweis der Abstammung einer Person von einer anderen (Filiation genannt). Die Forschung hat sowohl persönliche als auch sachliche Aspekte:

Persönlich

In Bezug auf die betroffenen Personen ist eine Abstammungslinie jeweils nur eine von vielen. Wir haben es mit einem unendlichen Netzwerk von miteinander verwandten Personen zu tun, welches vor Urzeiten begann und nie endet: Mutter, Vater, Grosseltern, Urgrosseltern, Kinder, Enkel, Urenkel, Geschwister, Cousinen und Cousins ersten und weiterer Grade. Man kommt nicht umhin, sein Forschungsinteresse einzugrenzen: Auf eine bestimmte Forschungsrichtung, eine Forschungsregion, eine bestimmte Anzahl an Generationen oder ein bestimmtes Thema. Viele Kunden interessieren sich beispielsweise primär für die namensgebende Linie, während andere einen breiter gefächerten Stammbaum bevorzugen. Oft ziehen fehlende Quellen eine Grenze. Wenn jemand einen Genealogen beauftragen will, ist die Forschung durch finanzielle Ressourcen begrenzt. Gerade bei einem Auftrag ist es daher gut, für sich zu klären, wohin und wie weit man gehen will.

Sachlich

Aus sachlicher Perspektive steht die Abstammung im Mittelpunkt und wird anhand von genealogischen Kerndaten erforscht. Diese sind teilweise zwingend notwenig um den Nachweis der Abstammung führen zu können: Namen, Vornamen, Geburts-, Heirats- und Sterbedaten werden erfasst. Für die Zeit, als Geburt und Tod noch nicht in den Quellen festgehalten wurden, werden diese Daten durch diejenigen zur Taufe respektive der Beerdigung ersetzt, welche von den Kirchen aufgezeichnet wurden. Neben diesen Kerndaten werden weitere Informationen zu den Personen erfasst. Diese sind üblicherweise nicht zwingend für die Forschung nötig, sondern dienen zur Vervollständigung des Bildes. Dazu gehören etwa Angaben zu Wohnorten, Religionszugehörigkeit, Berufen, Ämtern, Abbildungen der Personen, etc...

Man kann diese Forschung auf immer weitere Stufen ausweiten und durch weitere Informationen, beispielsweise zu Grundbesitz, Krankheiten, Sterbeursachen, Hobbies, Haustieren, Steuerdaten, Verträgen und Straffälligkeiten, ergänzen. Man bewegt sich damit eigentlich immer weiter weg von der reinen Genealogie, hin zur Biographieforschung. Doch genau diese Zusatzinformationen bringen jedoch das sprichwörtliche Fleisch an die Knochen eines dürren Datengerüsts. Je weiter man geht, umso aufwändiger wird die Forschung. Und man hat zunehmend mit Quellengattungen zu tun, in denen nicht mehr die ganze Bevölkerung erfasst wird, sondern nur noch wenige Teile: Gewisse Daten findet man über menschen, die viel Besitz hatten oder delinquent waren. Wenn man einen Genealogen beauftragt muss man wissen, dass man der der Suche nach diesen Informationen oftmals trotz langer Suche erfolglos bleibt, weil die gesuchte Person in der Quelle einfach nicht erscheint. Bei den zuerst erwähnten genealogischen Kerndaten ist dies sehr selten der Fall, weil die Quellen hierzulande ziemlich vollständig sind, bei spezielleren Zusatzinformationen hingegen ist die Erfassung äusserst lückenhaft.

Verwandtschaftsbegriff

Es gibt noch eine Frage, die am Anfang zu klären ist: Welchen Begriff der Abstammung lege ich zugrunde? Die biologische oder rechtliche? Ein Adoptivkind stammt rechtlich von den Adoptiveltern und biologisch von den leiblichen Eltern ab. Es gibt keine zwingende Wahl für das eine oder andere. Man muss sich einfach klar sein, was man erforscht. Für die biologische Abstammung bieten sich DNA-Tests ab, diese geben einem aber eher ein grobes Bild zur ethnischen Abstammung, nicht zu den individuellen Vorfahren. In der historischen Genealogie hingegen kann nur das erfasst werden, was in den Quellen steht. Heisst, wenn beispielsweise in den historischen Quellen ein falscher Vater erfasst wurde, wird dies auch in den Forschungsresultaten der Fall sein. Beide Herangehensweisen haben Vor- und Nachteile.

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Forschungsrichtungen

Aszendenz (Ahnen)

Wer an der eigenen Herkunft interessiert ist und Informationen über die eigenen Vorfahren erhalten möchte, für den bietet sich die Forschungsrichtung der Aszendenz an.

Die Aszendenten oder Ahnen sind die direkten Vorfahren einer Person, also nach streng mathematischen Gesetzen 2 Eltern, 4 Grosseltern, 8 Urgrosseltern, 16 Ururgrosseltern, etc. Da jeder zwei Eltern hat, verdoppelt sich die rechnerische Zahl der Ahnen mit jeder Generation. Die Zahl wächst also, mathematisch ausgedrückt, als Zweierpotenz. 
Wenn man weit genug zurück geht, erhält man theoretische Zahlen, welche die tatsächliche Bevölkerungszahl überschreiten. Daraus ist ersichtlich, dass nach einigen Generationen dieselben Personen mehrmals als Vorfahren auftauchen müssen. Das ist völlig selbstverständlich und hat nichts mit Inzest zu tun, da die individuellen Paare jeweils sehr weit entfernt miteinander verwandt sind. Dieses Phänomen nennt man Ahnenimplex.

Die person, von der eine Ahnenforschung ausgeht, bezeichnet man als Proband. Wer selbst Forschungen für sich betreibt, wird in der Regel von sich oder seinen Kindern ausgehen. Es wird aber auch immer wieder etwa nach Ahnen von berühmten Menschen geforscht und professionelle Genealogen wie das Team der Aicher, Nobs und Wieland GmbH erforschen die Familien ihrer Kunden.

Da mit der Verdoppelung der Ahnenzahl in jeder Generation die Forschung ebenfalls uferlos werden kann, erforschen manche nur bestimmte Linien. Besonders beliebt ist z.B. die Forschung nach der namensgebenden Linie (also in der Regel die rein männliche) oder die nach der weiblichen Linie. Die Darstellung einer Ahnenforschung erfolgt in einer Ahnenliste oder Bildhaft in der Ahnentafel, die wiederum nüchtern oder künstlerisch ausgeschmückt sein kann.

Deszendenz (Nachkommen)

Wer eher daran interessiert ist, Seitenverwandte oder alle Träger eines (seltenen) Familiennamens kennen zu lernen, fokussiert sich besser auf die Forschungsrichtung der Deszendenz.

Die Deszendenten oder Nachkommen einer Person sind alle Kinder, Enkel, Urenkel, etc. eines Probanden. Während die Ahnenforschung den Probanden meist in der Gegenwart wählt, macht eine Nachkommenforschung eher für jemanden Sinn, der in der Vergangenheit lebte. Da es im Gegensatz zur Anzahl Vorfahren keine Regelmässigkeit bei der Anzahl Nachkommen gibt, weiss man bei dieser Forschungsrichtung nie, ob die Forschung vollständig ist oder vielleicht weitere, unbekannte Kinder vorhanden waren. Während eine Aszension nie endet (es gibt keine Person ohne Eltern), endet die Deszendenz dann, wenn keine weiteren Nachkommen vorhanden sind. 

Beliebt ist die Erforschung der Nachkommen berühmter Persönlichkeiten, z.B. von Kaiser Karl dem Grossen oder dem Heiligen Niklaus Von Der Flüe. Wer für sich selbst Familienforschung betreibt, wird von einem Probanden ausgehen, von dem er selbst abstammt und der ihn vielleicht besonders interessiert. Auch hier gibt es beliebte Beschränkungen, z.B. dass man nur diejenigen Nachkommen erforscht, die den Namen weitergegeben haben, oder diejenigen, die von Söhnen des Probanden abstammen (rein männliche Linie). Dann spricht man nicht mehr von Nachfahrenforschung, sondern von Stammforschung. 

Die Darstellung einer Nachfahrenforschung erfolgt in einer Nachfahrenliste oder bildhaft in einer Nachfahrentafel. Wird diese schmuckhaft ausgestaltet und umfasst sie nur die Nachkommen in männlicher Linie, spricht man von einem Stammbaum.

Mischformen

Man kann natürlich beide Forschungsrichtungen beliebig kombinieren. Z.B. kann man alle seine Ahnen bis zu den 16 Ururgrosseltern erforschen und dann von diesen als Probanden ausgehend wieder alle Nachkommen suchen. Auf diese Weise erhält man ein komplexes Geflecht, das sich graphisch unter umständen schwer darstellen lässt. Versuche hierzu werden als Verwandtschaftstafeln oder Sippschaftstafeln bezeichnet.

Bei der Ahnenforschung ergibt sich natürlich ein umfassenderes Bild über das Leben der Ahnen, wenn von ihnen nicht nur das Kind aufgezeichnet wird, welches die Gene zum Probanden weitergereicht hat, sondern alle Kinder. Deswegen bietet es sich üblicherweise an, neben den direkten Vorfahren auch deren Geschwister zu verzeichnen. Dies ist manchmal auch notwendig um die Filiation eindeutig zu belegen. Wir empfehlen daher ausdrücklich den Miteinbezug von Geschwistern der Vorfahren.

Sonderformen

Grundsätzlich ist auch eine ganze Reihe von Sonderformen möglich. Am besten kontaktieren Sie unser Team einfach direkt und beschreiben Ihr Forschungsanliehen. Wir beraten Sie gerne und zeigen Ihnen die möglichen Forschungsrichtungen für ihren spezifischen Fall.

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